Wittensteinstraße: Debatte um Gehweg-Radeln

Die Bezirksvertretung sieht Freigabe kritisch — zu gefährlich, so die Begründung.

Wittensteinstraße: Debatte um Gehweg-Radeln
Foto: Anna Schwartz

Wuppertal. Ein kurzer Streckenabschnitt der Barmer Wittensteinstraße beschäftigt die Bezirksvertretung (BV) und den Verkehrsausschuss seit Wochen: Sollte der Bürgersteig zwischen Oskarstraße und dem Zebrastreifen vor der Einmündung in die Adolfstraße für den Radverkehr freigegeben werden?

Ja, finden Radfans — nein, sagen Anlieger. Und auch bei der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Barmen gab es kritische Einwände, die sich unter dem Argument „zu gefährlich“ zusammenfassen lassen.

Eine Anwohnerin hatte die Diskussion angestoßen. Ihre Anfrage beschränkte sich auf den nördlichen Gehweg und auf die Fahrtrichtung Westen. Die Wittensteinstraße ist eine Einbahnstraße. Eine Freigabe würde auch Radfahrern zugute kommen, die vom Nordbahntrassenzugang an der Buchenstraße oder von der Junior Uni aus in Richtung Südwesten fahren wollen, sagen Befürworter.

Nach einem Ortstermin und Diskussionen in beiden Gremien geht die Debatte um den Gehweg nun weiter. In der Barmer BV wurde die Öffnung für Radler kritisch gesehen. Ilona Schäfer von den Bündnisgrünen meldete an, dass ihre Fraktion noch Beratungsbedarf habe. Dirk Rummel (Linke) schlug eine probeweise Öffnung vor.

SPD und FDP äußerten Bedenken, es sei zu gefährlich, wenn der Gehweg mit dem Rad befahren würde.

Eine abschließende Entscheidung stehe noch aus, sagte Bezirksbürgermeister Hans-Hermann Lücke (CDU) am Montag im WZ-Gespräch und betonte: „Unabhängig davon sind wir aber natürlich mit dabei, wenn es darum geht, Wuppertal als Fahrradstadt weiterzuentwickeln.“

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