WZ-Mobil: Videoüberwachung auf der Nordbahntrasse?

Ist die Trasse sicher? Die Meinungen am WZ-Mobil sind gespalten.

Trasse. Gerade im Winter und während der Dunkelheit kann ein Spaziergang auf der Nordbahntrasse nicht ganz ungefährlich sein. Der Engelnbergtunnel ist wegen der Eiszapfen (die WZ berichtete) gesperrt worden. Auch Vandalismus ist ein Problem auf der ehemaligen Bahnstrecke. Am WZ-Mobil am Bahnhof Loh trafen sich Trassennutzer und diskutierten über die Frage: „Ist die Trasse überhaupt sicher?“

Wilfried Wiedemann ist zufrieden mit der Sicherheit. Eine Anmerkung hat er dann aber doch. Die Fluchtnieschen der Tunnel, die früher den Schienenarbeitern zum Schutz vor den Zügen dienten, sollten seiner Meinung nach verschlossen werden: „Da kann sich ja einer drin verstecken und die Passanten erschrecken“, sagt er. Nach Auskunft der Wuppertal Bewegung ist die Schließung der Fluchtnieschen in Planung.

Elisabeth Kissing hat keine Angst, wenn sie durch den dunklen Tunnel geht. „Wir laufen auch mit unserer Nordic-Walking-Gruppe da durch. Vor zwei Wochen hat man noch keine Eiszapfen gesehen.“ Sie möchte auch im Winter ein längeres Stück laufen können und findet die Tunnelsperrung deshalb etwas übertrieben.

Ingo Gehring fühlt sich, seitdem die Lichtsäulen die Trasse säumen, sicher. „Man kann auch abends spazieren gehen“, sagt er. Ihn stören jedoch die Hunde, die nicht angeleint sind. „Auch die Hundeeimer sind schon öfters demoliert worden“, sagt er.

Das auf der Trasse Verbotsschilder missachtet werden und Tunnel trotz Sperrung betreten werden, dafür hat Antje Dulinski kein Verständnis. „Die wenigsten Menschen gehen doch auch bei Rot über die Straße.“ Das sage einem doch auch der gesunde Menschenverstand. Ein Problem sei derzeit, dass auch Radfahrer ohne Licht durch die Tunnel fahren.

„Die Trasse ist sicher“, sagt Gregor Schädel. Als erwachsene Person sei man schließlich auch selbst für sich verantwortlich und sollte wissen, wann man die Wege betreten kann und wann man es besser lassen sollte. Warnhinweise sollten seiner Meinung nach reichen, Sperrungen seien nicht notwendig.

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