Bergische Museumsbahnen: Der Verein feiert seine Bahnstrecke

Bergische Museumsbahnen feiern am 27. September.

Kohlfurth. Der Verein Bergische Museumsbahnen (BMB) feiert am Samstag, 27. September, ab 10 Uhr in der Fahrzeughalle an der Kohlfurther Brücke ein besonderes Jubiläum: die Strecke der BMB durchs Kaltenbachtal wird 100 Jahre alt. Dann möchten die Vereinsmitglieder präsentieren, was sie in den vergangenen Jahren geschafft haben. Unter anderem wird der restaurierte Schleifwagen 41, letzter existierender Wagen der Solinger Straßenbahn, vorgestellt.

Hintergrund der Feier: Am 4. August 1914 wurde die Strecke zwischen Cronenberg und Solingen sang- und klanglos in Betrieb genommen. Eigentlich sollte die Eröffnung schon am 1. August 1914 stattfinden, aber an diesem historischen Tag wurde mit verheerenden Folgen zur Mobilmachung für den Erste Weltkrieg aufgerufen.

Wie der mit vielen historischen Fotos und fundierten Texten bestückten Festschrift der BMB zu entnehmen ist (siehe Kasten), musste die landespolizeiliche Abnahme der Bahnstrecke wegen der Mobilmachung auf den 4. August verschoben werden.

Die Folgen des Ersten Weltkriegs waren später auch auf der Strecke spürbar. Es folgt in der Festschrift ein bemerkenswerter Auszug aus der Feder des Chronisten Fritz Fehlis. Dieser schildert die Folgen des Versailler Friedensvertrags für Cronenberg und die Bahn: „Dadurch gelangte auch Cronenberg vom 9. März 1923 bis zum 13. September 1924 unter französische Besatzung. Für die neue Bahnverbindung entstand an der Kohlfurter Brücke ein Grenzübergang — mit allen damit verbundenen Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste.“ ab

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