Abschied von „Fongi“ im Luisenviertel

Klaus Müller-Bürger bleibt in der Szene unvergessen.

Wuppertal. Zum Abschied gab es Sonne: Angehörige, Freunde, Mitstreiter und Wegbegleiter nahmen am Donnerstag bei einer Trauerfeier im Luisenviertel Abschied von Klaus Müller-Bürger. Wie kein Zweiter stand der Wuppertaler, der 1936 in Ostpreußen geboren wurde und nach Kriegsende ins Bergische Land kam, über die Kneipenszene hinaus für die Verbindung von Kultur und Gastronomie. Zu seinen Stationen als Pächter gehörten unter anderem das Café Müller, das Kaffeehaus und das Congo.

Seit drei Jahren im Ruhestand, verdankte Müller-Bürger seinen Spitznamen „Fongi“ dem Titel einer Jazz-Zeitschrift und seiner Liebe zur Livemusik: So zählte neben Peter Brötzmann auch Bernd Köppen zu den vielen Trauergästen — und spielte Orgel. Nach der Beisetzung auf dem Friedhof der St. Petri-Gemeinde wurde im Wandelgarten an der Luisenstraße an Klaus Müller-Bürger erinnert: Thomas H. Eiffert räumte seine Galerie nebenan und stellte Collagen aus. Sie betrachtete auch der Maler Maurycy, der wie viele Künstler in „Fongi“ einen Mentor gefunden hat: „Und dafür werde ich ihm mein Leben lang dankbar sein.“

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