Das WDG will sich in den Stadtteil integrieren

Das Gymnasium arbeitet an einem neuen Konzept — und wird umgebaut.

Das WDG will sich in den Stadtteil integrieren
Foto: Andreas Fischer

Elberfeld. „Unsere Schule und ganz besonders der Schulhof sollen schöner und attraktiver für den Stadtteil werden“ — das ist die einhellige Meinung der Schüler der Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums. Einige Schüler der Oberstufe führten jetzt Michael Groschek (SPD), Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW, deshalb über das Außengelände der Schule.

Helene Blasberg (16) wies dabei auch auf einige Probleme hin, etwa beim Fußballfeld und der Turnhalle. „Der Zaun ist zu niedrig und der Standort des Feldes ist für den Unterricht nicht ideal. Zudem ist unsere Turnhalle nicht gerade repräsentativ und daher für den Stadtteil nicht ansprechend“, sagt die Schülerin.

Sie und andere Schüler haben im vergangenen Jahr zusammen mit ihrem Lehrer Martin Schulte die Veranstaltung „Heimat im Quartier“ besucht. So kamen sie mit dem Minister in Kontakt, der den Schülern einen Besuch anbot. Das Motto des Projektes der Landesregierung, „Verantwortung übernehmen“, passe auch ideal zu dem Gymnasium. „Unser pädagogisches Konzept ist es, die Kinder zu Verantwortung zu erziehen und das schließt auch die Kommune mit ein“, sagt Schulleiterin Claudia Schweizer-Motte.

Im Zuge des 2015 beginnenden Umbaus plant die Schule, das Leitziel auch baulich umzusetzen. So sollen die Klassen älterer und jüngerer Schüler beieinander liegen, sodass die Älteren den Jüngeren helfen können. Zudem will sich die Schule sich auch durch ein ansprechendes Außengelände noch besser in das Viertel integrieren.

Nach dem Rundgang zeigten die Schüler bei einer Podiumsdiskussion, wie sie sich bereits in ihrem Stadtteil engagieren. „Ich bin in den Offenen Ganztag gegangen und habe dort mit den Grundschulkindern gespielt und bei den Hausaufgaben geholfen“, erzählt Ole (13). Auch in anderen Bereichen der sozialen und ökologischen Arbeit haben sich die Schüler eingebracht. „Die Hauptfrage ist: ,Wie können wir unsere Schule von außen in das Quartier integrieren?’“, sagt Samuel Wunderlich (17).

Die Vorschläge der Schüler fließen in die Konzeption mit ein. Da die Finanzierung der Renovierung des Außengeländes noch unklar ist, gilt es, die Stadt von dem Konzept zu überzeugen, da diese einen Antrag an die Landesregierung stellen muss. Der Minister ist bereits überzeugt. „Jetzt gilt es Daumen drücken für euren Antrag der Stadt gegenüber“, sagt Groschek.

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