Der Markt der Angebote und Helfer

Auf dem Sozialen Weihnachtsmarkt gab es Informationen und Ansprechpartner.

Elberfeld. Knackwurst im Erbseneintopf der Malteser, Apfel-Walnuss-Einlage im Rosenkohlsüppchen der CityKirche: Es gab am Samstag nicht nur viele leckere Spezialitäten beim Sozialen Weihnachtsmarkt auf dem Elberfelder Kirchplatz, sondern auch Tipps und Infos. Zum Beispiel von Veit Markx, der gemeinsam mit Peter Faller am Stand des Blauen Kreuzes zu finden war. Lange Zeit war er nicht in Wuppertal. „Die Sucht hatte mich nach Düsseldorf verschlagen. Jetzt lebe ich wieder hier.“ Gemeint ist die Sucht nach Alkohol, die im Fokus des Blauen Kreuzes steht.

Doch mit diesem Thema könne er nicht jedem kommen, sagt Marx. Unverfänglicher seien Gespräche über die Bastelarbeiten, die vor ihm auf der Theke stehen. Dass sie von Alkoholkranken gefertigt wurden, will so mancher Kunde dann schon gar nicht mehr wissen. Bestimmt habe das auch damit zu tun, dass der eine oder andere näher an der Droge stehe, als ihm lieb sei. Da könne es nicht schaden, wenn auch andere Selbsthilfeorganisationen sich am Sozialen Weihnachtsmarkt beteiligen würden, findet Marx. Die aber vermisse er.

Ein Häuschen weiter, beim Sozialdienst katholischee Frauen (SkF), wärmen sich Barbara Mertmann und Uta Vossebrecher-Aubke an ihren Kaffeetassen. Es könnte besser sein, bewerten sie zurückhaltend den Zulauf. Die meisten Passanten, die kurz anhalten, würden sich für die kleinen und preiswerten Dinge an ihrem Stand interessieren. Über die Plauderei komme dann auch schon mal ein Gespräch über SkF-Kernthemen wie Pflege und Adoption zustande. Von wahrem Enthusiasmus beim Publikum kann da nicht die Rede sein, auch nicht an den anderen Ständen, die sich um das Armenpflegedenkmal geschart haben. gör

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