Neuapostolische Gemeinde feiert Geburtstag

Die Glaubensgemeinschaft besteht seit mehr als 125 Jahren im Quartier.

Neuapostolische Gemeinde feiert Geburtstag
Foto: Andreas Fischer

Elberfeld. 1889 wurden Nintendo, die Allianz-Versicherung, Michelin gegründet und der Eiffelturm eingeweiht. Und im selben Jahr trafen sich Christen in Elberfeld, um die erste Neuapostolische Kirche in Elberfeld zu gründen. Heuer feiert die Gemeinde 125. Geburtstag.

Aus der Elberfelder Gründungsgemeinde wuchsen in den Jahren zwölf Gemeinden im Kirchenbezirk mit rund 2300 Mitgliedern. Die NAK ist eine kleine Kirche, erzählt Dirk Gielke, NAK-Öffentlichkeitsbeauftragter. Zum Vergleich Die evangelische Kirche hat in Wuppertal rund 80 000 Mitglieder. „So viele Mitglieder hat die NAK in ganz NRW“, sagt Gielke.

Diese Übersichtlichkeit sei aber auch die Stärke der Gemeinde. Es ist alles sehr familiär, wer neuapostolischen Glaubens ist, der ist das auch mit Leib und Seele, beschreibt es Gielke. So kommt im Schnitt jeder dritte Gläubige regelmäßig in den Gottesdienst. Und auch die Spendenbereitschaft stimmt in der Gemeinde - immerhin geben die Gläubigen freiwillig ihre Opfer, um die Gemeinde lebendig zu halten.

Obwohl die Kosten für die Seelsorge vergleichsweise gering sind: Alle Seelsorger sind ehrenamtliche Laien, die ohne Theologiestudium ihr Amt ausüben. Geistiger Leiter der Gemeinde Elberfeld, der Hirte, ist Klaus Langendorf. Gemeinsam mit 16 Vorstehern betreut er 500 Neuapostolische Christen in Elberfeld. Ihr regelmäßiger Treffpunkt ist die Kirche an der Hardtstraße 14.

Die Kirche wurde 1929 von den eigenen Mitgliedern gebaut. Vorher traf sich die Gemeinde in den „Langen Häusern“ am Ostersbaum und ab 1898 an der Straßburger Straße 11a und der Luisenstraße 57b.

Als auch dieser Kirchenraum zu klein wurde, zogen sie in den Kirchenbau an der Hardstraße. Dort war Platz für 600 Gläubige. Das Gebäude wurde im zweiten Weltkrieg zerstört. „Aus den Trümmern baute die Gemeinde die heutige Kirche“, erzählt Gielke. Nach Umbauten (1971 und 1999) hatte die Kirche ihr heutiges Aussehen.

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