Richtfest für den Neubau am Wall

Die Landmarken AG feiert die Fertigstellung des Rohbaus im Elberfelder Zentrum. Gespräche mit potentiellen Mietern dauern noch an.

Richtfest für den Neubau am Wall
Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Eines wurde beim Richtfest mit bayrischen Spezialitäten und musikalischer Unterhaltung am neuen Geschäftshaus Am Wall 36 deutlich: Die Landmarken AG, die neben der Villa Amalia im Briller Viertel das ehemalige „Koch am Wall-Haus“ 2012 gekauft und dort nun ein modernes Geschäftshaus mit sieben Etagen errichten lässt, fühlt sich in Wuppertal sehr wohl. Das Unternehmen findet nach eigenen Angaben in der Stadt eine angenehme Arbeitsatmosphäre vor: „Wir sehen Wuppertal mit der Brille des Externen, gehen unvoreingenommen an die Dinge heran und wollen hier weitere Landmarken hinterlassen“, sagte Vorstand Jens Kreiterling gestern bei seiner Eröffnungsrede des Richtfestes, das im Rahmen eines kleinen Oktoberfestes im Erdgeschoss des Rohbaus stattfand.

Das Objekt mit insgesamt sieben Etagen soll eine Verbindung zwischen der Elberfelder Innenstadt und den Wuppertaler Großprojekten „Döppersberg“ und „Ohligsmühle“ darstellen. Vier der fünf Büroetagen werden von der Rinke Treuhand GmbH genutzt werden, die aus der unmittelbaren Nachbarschaft in den Neubau einziehen werden: „Mit 4000 Quadratmetern sind wir der Hauptmieter und ich hoffe, dass das Gebäude bald ’Rinke am Wall’ heißen wird“, so Geschäftsführer Peter Krämer.

Sven Bayer, Projektleiter der Landmarken AG für das Geschäftshaus am Wall, erklärte im Gespräch mit der WZ, dass derzeit noch intensive Gespräche mit potenziellen Mietern geführt werden: „Für die Räume im Erdgeschoss laufen bereits Verhandlungen mit einer großen Bank. Für das erste Obergeschoss sind wir im Gespräch mit Arztpraxen, aber auch ein Fitness-Studio ist dort denkbar“, so Bayer. Bei den noch vakanten Flächen, die auch für den Einzelhandel vorgesehen sind, von 650 Quadratmeter im Erdgeschoss und 750 Quadratmeter im ersten Obergeschoss, sei man aber weiterhin offen und flexibel.

„Wir haben auch für das Nachbargrundstück geboten, aber eben so wenig den Zuschlag erhalten wie bei einem Gebäude an der Morianstraße“, führte Bayer weiter aus und unterstrich: „Wir glauben an die Stadt und daran, dass Wuppertal zukünftig an Prestige und Bedeutung gewinnen wird. „Wir möchten uns als Partner der Stadt verstanden wissen und haben großes Interesse an weiteren Objekten“, bestätigte Kreiterling das gute Verhältnis zur Stadt.

Die Verwaltung war durch den neuen Oberbürgermeister Andreas Mucke an seinem ersten offiziellen Arbeitstag vertreten: „Stadtentwicklung liegt mir besonders am Herzen - da komme ich her“, verwies Mucke auf seine frühere Tätigkeit als Chef der städtischen Quartierentwicklungs GmbH. Zudem lobt er, dass sich das neue Gebäude nahtlos in die Innenstadt einfüge.

Der nachhaltige Gedanke der Landmarken AG erfülle zudem eine Vorbildfunktion. „Ich freue mich auf die Einweihung im nächsten Frühjahr - dann werden wir die Innenstadt rocken“,betonte Mucke im Hinblick auf die „Qualitätsoffensive Innenstadt“.

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