Wie sicher ist die Ravensberger Straße? Bezirksvertretung fordert eine Prüfung

Infolge des Unfalltods einer Seniorin möchte die CDU mehr Inforamtionen. Die Verwaltung sieht keinen Handlungsbedarf.

Elberfeld. Nach dem Unfalltod einer 80-jährigen Frau auf der unteren Ravensberger Straße möchte die Bezirksvertretung Elberfeld hier die Verkehrssicherheit prüfen lassen. Anwohner hatten auf die Unübersichtlichkeit des Kurvenbereichs und häufige Geschwindigkeitsübertretungen hingewiesen. Dort befindet sich außerdem ein Spielplatz.

Am vorletzten Dienstag übersah ein Golf-Fahrer (44) eine Seniorin beim Linksabbiegen am Klever Platz und erfasste sie mit seinem Auto. Die Frau wurde mit schweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, an denen sie zwei Tage später verstarb. „Wir werden in der nächsten Sitzung einen Prüfantrag an die Verwaltung stellen“, sagt Bezirksbürgermeisterin Claudia Hardt (CDU).

Die Ravensberger Straße ist bis zum Klever Platz eine Tempo 30- Zone und teilweise stark abschüssig. Die Fahrbahn wurde erst vor zwei Monaten komplett erneuert. Eine Verkehrsberuhigung ist nicht vorhanden.

Neben Fällen von überhöhter Geschwindigkeit kritisieren Anwohner auch, dass die Tempo 30-Zone genau vor dem Kurvenbereich des Klever Platzes endet. Am dortigen Spielplatz ist Tempo 50 erlaubt.

Die Verwaltung sieht an der Stelle bisher allerdings keinen Handlungsbedarf. „Der Bereich ist sehr unauffällig und bei dem Unfall handelt es sich um einen tragischen Einzelfall“, sagt Kathrin Petersen vom Presseamt der Stadt. Erst am vergangenen Freitag gab es jedoch erneut einen Vorfall an der unteren Ravensberger Straße. Dabei rammte eine 80-jährige Fahrerin eines Opel Corsa die Verkehrsinsel an der Einmündung zur Hatzenbecker Straße. Zwei Verkehrsschilder und das Auto wurden stark beschädigt. Die Seniorin blieb dabei unverletzt.

Auf der Verkehrsinsel befanden sich zum Zeitpunkt des Unfalls glücklicherweise keine Personen.

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