Von Dvorak bis Forrest Gump

Zum 150. Geburtstag gab es beim Posaunenchor in der ev. Kirche ein breites Programm.

Dönberg. Der Dönberger Posaunenchor kann nicht nur auf eine lange Geschichte verweisen, er ist auch einer der wenigen Posaunenchöre, der über eine Gründungsurkunde verfügt. Vor 150 Jahren wurde er 1862 vom damaligen Jünglingsverein gegründet. Anlass für ein großes Jubiläumskonzert, mit welchem am Sonntag in der Evangelischen Kirche gefeiert wurde. Dabei war der Andrang enorm und die Lutherkirche platzte förmlich aus allen Nähten.

Enge auch bei den Spielern und Gastsängern des Vocalensembles der Ev. Kirchengemeinde auf der Bühne. Unter der Konzert-Leitung von Carola Beukenbusch erklangen, nach einem Eröffnungschoral dann auch Lieder und Melodien in einer großen Bandbreite. Antonin Dvorak verarbeitete in der „Suite from The New World“ seine Eindrücke aus der amerikanischen Metropole. Mit dem dreiteiligen Werk „A Western Suite“ des zeitgenössischen Komponisten Andreas L. Schulte wurde eine moderne Version des Wilden Westens vorgestellt. „An einer Stelle gewinnt der Stier die Oberhand“, animierte Beukenbusch die Besucher zum genauen Zuhören.

Auf die grüne Insel führte eine schöne Version von „Celtic Air & Dance No.2“. Märsche sind dem Publikum bekannt und so zauberten die zackig gespielten amerikanischen Marsch-Highlights auf manches Gesicht ein Lächeln und es wurde kräftig geklatscht. Mit „Dream a Little Dream of Me,“ „Love Me Tender“ und „Moon River“ sang das Vokalensemble im ersten Konzertteil die ruhigen Stücke in eher zu beschaulichen Versionen. Überzeugen konnte es mit Liedern aus der „West Side Story“ , besonders bei dem Lied „Maria“ mit schön eingesetzten Soloparts.

Mit „Hollywood Milestones“ erklang das Kernstück des Konzertes. Auch hier war bei manchem Zuhörer ein hoher Wiedererkennungsgrad vorhanden. Die Filmmusiken von Indiana Jones, über die Schöne und das Biest bis zu Forrest Gump riefen Erinnerungen wach. Zwar klappte nicht jeder Einsatz und besonders das tiefe Register griff mitunter daneben, doch bei dem rockigen „I‘m So Excited“ wurde es heiß in der Kirche. Schön auch die Untermalung als Meeresrauschen bei „Fluch der Karibik“.

Insgesamt ein abwechslungsreiches Konzert, an dessen Ende Pfarrer Jan Fragner dankbar feststellte: „Die Musik ist Träger unserer Emotionen.“

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