Der Müngstener soll nur noch flüstern

Ein Gleis auf der Linie S 7 zwischen Oberbarmen und Remscheid wird ersetzt.

Der Müngstener soll nur noch flüstern
Foto: Stefan Fries

Ronsdorf. Leiser soll der „Müngstener“ werden — das hat die Bahn versprochen. Zuvor muss aber noch eines von zwei Gleisen auf der Linie S 7 zwischen Oberbarmen und Remscheid komplett saniert werden. Die Bauarbeiten haben am 5. Juli im Bereich des Bahnhofs Ronsdorf begonnen. Bis zu 100 Meter pro Tag frisst sich ein Spezialgerät in Richtung Oberbarmen durch, sammelt Schotter und anderes Gestein ein.

Die Züge der Linie S 7 von Abelio zwischen Remscheid Hauptbahnhof und Oberbarmen werden noch bis zum 3. August durch Busse ersetzt. Vom 4. August bis zum 17. August wird der Busersatzverkehr dann noch zwischen Ronsdorf und Oberbarmen verkehren.

Das Gleis für die Gegenrichtung ist jüngeren Datums und muss deshalb noch nicht ersetzt werden. Dennoch sind die Kosten erheblich: Rund 15 Millionen Euro investiert die Bahn in die Strecke, um sie auf den neuesten technischen Stand zu bringen. Und zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember soll dann wieder die gesamte Strecke für den Müngstener wieder befahrbar sein — mit der Fahrt über die dann komplett sanierte Müngstener Brücke als Höhepunkt.

Die Aufgabe ist gigantisch: 220 000 Tonnen Schotter und Abraum werden auf einer Strecke von acht Kilometern bewegt. 15 000 Schwellen werden ersetzt und elf Weichenanlagen ein- und ausgebaut. „Das hält dann für die nächsten 30 Jahre“, sagt Hans-Gert Rätzel von der Bahn.

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