Ronsdorf Initiative für die L 419 lädt zur Fragerunde ein

Das Interesse war so groß, dass die Veranstalter vielen absagen mussten. Im Herbst gibt es aber eine Neuauflage.

Ronsdorf: Initiative für die L 419 lädt zur Fragerunde ein
Foto: Stefan Fries

Ronsdorf. Rund 70 Menschen haben sich am Mittwochabend auf Einladung der Initiative „Ronsdorfer für die L419“ in der Landesfinanzschule versammelt. „Es gab mehr Anmeldungen, als wir erwartet haben“, sagte Hans Walter Westebbe, bekannt von der Ronsdorfer Runde, bei der Begrüßung. „Wir mussten vielen absagen. Nach den Herbstferien wird es eine Neuauflage geben.“

Die Initiative, die sich für einen schnellst möglichen Ausbau einsetzt und eine Tunnellösung für unrealistisch hält, hat in den vergangenen Monaten zahlreiche Gespräche mit Bundes-, Landes- und Kommunalpolitikern, Vertretern des Verkehrsministeriums, dem Landesbetrieb Straßen.NRW und der Stadtspitze geführt.

Dementsprechend waren an diesem Abend auch die verschiedenen Podiumsrunden besetzt: Ronsdorfer Bürger und Unternehmer, Oberbürgermeister Peter Jung, Verkehrsdezernent Frank Meyer, MdB Jürgen Hardt, dieLandtagsabgeordneten Dietmar Bell, Reiner Spiecker und Marcel Hafke, Wirtschaftsförderung und IHK.

Die abschließende allgemeine Fragerunde richtete sich vor allem an Andreas Früh von Straßen NRW und Markus Mühl vom Verkehrsministerium. Einig waren alle darin, dass der Ausbau so schnell wie möglich kommen müsse. Besonders am Herzen lag den Ronsdorfern der Lärmschutz: zum einen optisch ansprechende Lösungen, zum anderen auch Lärmschutz zum Sportplatz und den Anlagen hin. Früh und Mühl wiesen darauf hin, dass die Rechtslage Lärmschutz nur zu bebauten Flächen vorsieht, wollten aber angesichts möglicher Änderungen im Bundesemissionsschutzgesetz und eventuellen Gesprächen mit der Stadt eine entsprechende Lösung nicht ausschließen.

Im schnellstmöglichen Fall könnte der Ausbau Mitte 2016 mit der Planfeststellung für den ersten Abschnitt beginnen. Wenn die Verfahren für die Abschnitte nahtlos ineinandergreifen, die Umwidmung in eine Bundesstraße nicht bremst und keine Klagen eingereicht werden und alles optimal läuft, könnte 2022/23 alles fertig sein. Ein Szenario, dass Mühl aber für eher theoretisch hält.

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