Politiker wollen die Teststrecke auf den Südhöhen

Bezirksvertreter befürworten Tests für automatisiertes Fahren auch auf Wuppertaler Straßen.

Ronsdorf. Die Mitglieder der Bezirksvertretung (BV) Ronsdorf wollen den Rat dazu auffordern, eine Resolution an das Land Nordrhein-Westfalen zur Einrichtung einer Teststrecke für automatisiertes Fahren auf den Südhöhen Wuppertals zu richten. Ein entsprechender Antrag auf Initiative der CDU soll in der BV-Sitzung am 19. Mai mit Stimmen von CDU, SPD, Grünen, FDP, AfD und WfW beschlossen werden.

Hintergrund des gemeinsamen Antrags ist eine technische Entwicklung, die auf den Südhöhen von der Delphi Deutschland GmbH vorangetrieben wird. Der Delphi Mutterkonzern hat in den USA bereits automatisiertes Fahren im Stadtverkehr von Las Vegas und auf den Highways von San Francisco nach New York getestet. Die Delphi Deutschland GmbH würde die mit speziellen Videokameras und Radar ausgerüsteten Wagen gerne auf deutschen Straßen einsetzen. Im Vorfeld hat das Unternehmen bereits Straßen in Wuppertal erkundet. Bei Tests sitzen Ingenieure hinter dem Lenkrad, greifen nur bei Bedarf ein.

Inhalt der Resolution soll daher die Einrichtung einer Teststrecke auf den Südhöhen Wuppertals für autonomes Fahren sein. Voraussetzung ist die Genehmigung durch Land und Bund.

Insbesondere der Bereich der L 418 und L 419, etwa vom Anschluss der Autobahn 46 bis zum ‚Überflieger‘ auf Lichtscheid, könnte dafür infrage kommen, da auch das Unternehmen Delphi an der Technologieachse am Rande des W-Tech angesiedelt ist. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt will im Herbst ein Teilstück der A 9 bei Ingolstadt als erste Teststrecke freigeben. Für den Wuppertaler Automobilzulieferer Delphi wäre hingegen eine Teststrecke vor der Haustür ideal. Zumal die Entwicklung des automatisierten Fahrens nicht auf den Autobahnverkehr beschränkt werden soll.

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