Alkohol-Unfall am Westring: Wer fuhr die Laterne um?

Zwei Verletzte und 18.500 Schaden: So lautet die Bilanz eines rätselhaften Unfalls in der vergangenen Nacht auf Dienstag. Im Unfall-Renault saßen drei Angetrunkene — wer fuhr, ist völlig unklar.

Vohwinkel. Ein schwerer Unfall aus der Nacht zum heutigen Dienstag gibt der Polizei derzeit Rätsel auf. Ein Mann (24) wurde schwer, ein weiterer gleichaltriger Mann leicht verletzt, als ein Renault Laguna am Westring gegen eine Laterne und einen am Straßenrand geparkten VW Polo krachte. Die Unfall-Ursache ist unklar. Genauso wie die Frage: Wer saß am Steuer des Laguna?

Fest steht laut Polizei bislang Folgendes: Kurz vor Mitternacht kam der Renault — er war Richtung Elberfeld unterwegs — etwa auf Höhe der Hildener Straße nach rechts von der Straße ab, prallte gegen den Polo sowie die Laterne und knickte diese um. Teile des Lichtmastes beschädigten zudem zwei weitere geparkte Autos — einen VW Passat und einen Kia — erheblich. Sachschaden durch den Unfall laut Polizei: etwa 18.500 Euro.

Mehrere Zeugen des Unfalls eilten zum Renault und fanden dort einen der Insassen — den schwer verletzten 24-Jährigen. Sie befreiten den Mann aus dem Auto, leisteten erste Hilfe, riefen die Polizei. Dieser gaben sie zudem Hinweise auf zwei weitere Renault-Insassen, die sich direkt nach dem Unfall vom Ort des Geschehens entfernt haben sollen — ein Mann und eine Frau.

Tatsächlich kam kurz darauf ein weiterer 24-Jähriger — er war leicht verletzt — an die Unfallstelle zurück. Der Mann war erheblich angetrunken — ebenso wie eine unverletzte 32-Jährige, die die Polizei wenig später in der Erkrather Straße aufgriff und auf die die Beschreibung der Zeugen passte. Beide gaben zu, im Renault gesessen zu haben. Allerdings wollte keiner der beiden gefahren sein. Auch der Schwerverletzte, der ebenfalls offensichtlich alkoholisiert war, wollte nicht am Steuer des Laguna gesessen haben.

Die beiden Verletzten kamen ins Krankenhaus, das beide allerdings laut Polizei bereits am Dienstag im Tagesverlauf wieder verlassen konnten. Von allen Renault-Insassen wurde eine Blutprobe entnommen, weitere Vernehmungen sollten folgen. „Wer gefahren ist, müssen jetzt die Ermittlungen zeigen“, so ein Polizeisprecher zur WZ. Bisher gibt es aber keine neuen Erkenntnisse.

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