Bürgerbad: Empörung nach Bekanntwerden der Kita-Pläne

Der Protest gegen die Schließung des Bürgerbads Vohwinkel weitet sich aus. Der Stadt wird vorgeworfen, das Schwimmbad zu Gunsten eines Kita-Neubaus „geopfert“ zu haben.

Vohwinkel. Groß war die Empörung nach Bekanntwerden der Schließung des Vohwinkeler Bürgerbads — doch nicht minder deutlich sind nun die Reaktionen auf die Pläne der Stadt, das Schwimmbad-Gelände an der Ehrenhainstraße möglicherweise schon bald für den Neubau einer Kita zu nutzen.


„Wir fühlen uns auf den Arm genommen“, sagt der zweite stellvertretende Bezirksbürgermeister Gerhard Schäfer (Bündnis 90/Die Grünen) und kritisiert aus den Reihen der Stadtspitze insbesondere Mathias Nocke: „Ich empfinde vor allem seine Äußerung, es gebe keinen Grund, traurig zu sein, als Schlag ins Gesicht aller Vohwinkeler.“ Man frage sich, warum die Zukunft des Bads Anfang 2011 in die Hände von Bürgern gelegt worden sei, „wenn der Beigeordnete Nocke schon von Anfang an wusste, dass die Investitionen nicht gestemmt werden können“.
Matthias Nocke war für ein Gespräch am Dienstag nicht zu erreichen. Sozialdezernent Stefan Kühn (SPD) betonte auf WZ-Nachfrage Dienstag, erst kurzfristig von der Schließung des Bürgerbads erfahren zu haben. Er bestätigt die Kita-Pläne, „Bei aller Trauer über das Ende des Hallenbades sind wir froh, diesen Standortkünftig für die U3-Betreuung nutzen zu können. “ Gerade im Bereich Vohwinkel-Mitte bestehe ein „erheblicher Bedarf an Betreuungsplätzen“.

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