Ein abgebauter Hydrant ärgert die Freiwillige Feuerwehr

Kein Anschluss mehr am Bahnhofsvorplatz.

Ein abgebauter Hydrant ärgert die Freiwillige Feuerwehr
Foto: Schwartz

Vohwinkel. Auf scharfe Kritik der Freiwilligen Feuerwehr Vohwinkel stößt der Abbau des Unterflurhydranten direkt vor dem Bahnhof im Stadtteil. Durch den in den Boden eingelassenen Anschluss wird im Brandfall die Wasserversorgung der Löschfahrzeuge sichergestellt. Der Hydrant wurde im Zuge der Sanierung des Vorplatzes aus technischen Gründen von den Wuppertaler Stadtwerken entfernt.

Der nächste Anschluss befindet sich an der Bahnstraße. „Der zusätzliche Weg kann im Ernstfall wertvolle Zeit kosten“, sagt der Vohwinkeler Löschzugleiter Stefan Dickten. Ähnlich sieht es der Fördervereinsvorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr im Stadtteil, Dirk Jaschinsky.

„Es handelt sich beim Bahnhof um einen Bereich mit viel Publikumsverkehr, da bedeutet jede Verzögerung ein Risiko“, betont er. Nach seiner Aussage sei der fehlende Anschluss bereits im September bei den zuständigen Stellen angemahnt worden. Bisher waren die Retter davon ausgegangen, dass lediglich der Zugang durch die neue Teerdecke überdeckt worden sei und es sich dabei um ein Versehen gehandelt habe. Der Abbau des kompletten Hydranten bezeichnet Dirk Jaschinsky als „Unverschämtheit“. Darüber habe es keinerlei Informationen gegeben.

Bei der Stadt kann man die Aufregung zum Thema nicht nachvollziehen. „Der Abbau erfolgte in Absprache mit der Berufsfeuerwehr“, sagt Verwaltungssprecher Markus Bien. Grund sei die alte Stichleitung zum Hydranten gewesen, die eine starke Verkeimung des Wassers verursacht habe. Die nächsten Hydranten seien mit 54 und 77 Metern in absolut ausreichender Entfernung. „Das hat uns ein Mitarbeiter der Feuerwehr ausdrücklich bestätigt“, betont Bien.

Löschzugleiter Stefan Dickten sieht das anders. „Der nächste Hydrant in der Bahnstraße ist definitiv weiter weg als 54 Meter“, lautet sein Urteil. Auch Dirk Jaschinsky will die jetzige Situation nicht hinnehmen. „So kann das nicht bleiben“, findet er.

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