Hospizdienst sucht Helfer — und hat bald eine neue Geschäftsstelle

Der Verein zieht an die Gustavstraße und will präsenter sein.

Hospizdienst sucht Helfer — und hat bald eine neue Geschäftsstelle
Foto: Anna Schwartz

Vohwinkel. Der Tod ist ein Thema, das in unserer schnelllebigen Gesellschaft gerne verdrängt wird. Sterbende oder deren Angehörige fühlen sich daher oft allein gelassen. Der Christliche Hospizdiensts im Wuppertaler Westen möchte dagegen Menschen am Ende ihres Lebensweges begleiten und ihnen einen würdevollen Abschied ermöglichen. Der Verein wurde schon vor über zehn Jahren gegründet und konnte seitdem vielen Schwerkranken und deren Familien in der schwierigen Zeit des Sterbens und der Trauer beistehen. Allerdings wünscht sich der Hospizdienst mehr Beteiligung, damit die Arbeit hier weitergehen kann.

Derzeit ist die Situation schwierig. „Aktuell übersteigen die Anfragen für eine Sterbebegleitung unsere Kapazität an aktiven Hospizhelfern und wir brauchen dringend mehr Freiwillige für diese wichtige gesellschaftliche Aufgabe“, sagt der zweite Vereinsvorsitzende Tobias Hahn. Er verweist darauf, dass der Einsatz für sterbende Menschen sehr erfüllend und keineswegs nur von Trauer geprägt sei. „Es wird auch viel zusammen gelacht“, berichtet Hahn.

Für ihre Arbeit erhalten die Hospizhelfer eine äußerst fundierte Ausbildung. In Kürze gibt es dazu wieder einen neuen Kurs. Hinzukommen Praktika und weitere Seminare.

Auch sonst hat der Verein viel vor. Der Christliche Hospizdienst im Wuppertaler Westen wird in der Gustavstraße 12 eine neue Geschäftsstelle beziehen. „Damit sind wir leichter erreichbar und präsenter in Vohwinkels Zentrum“, sagt Tobias Hahn.

Am 15. November wird die offizielle Eröffnung von 12 bis 17 Uhr stattfinden. Alle interessierten Besucher sind willkommen. Der neue Standort bietet auch einen Seminarraum, der zur Trauerbegleitung genutzt werden soll. Dazu wird auch ein Trauercafé angeboten. Die Auftaktveranstaltung hierzu heißt „Von guten Mächten wunderbar geborgen“ und wird am 28. Oktober um 19 Uhr stattfinden.

„Wir würden uns über eine rege Beteiligung freuen und Interessenten für die Hospizarbeit können uns jederzeit ansprechen“, sagt Tobias Hahn. Infos zur Hospizhelferausbildung gibt es bei Koordinatorin Christel Brinkmann unter Telefon 7390253.

www.christlicher-hospizdienst.de

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