Sven Wiertz (SPD) will Jürgen Hardt (CDU) das Mandat abjagen

Remscheider will das Mandat von Jürgen Hardt (CDU) für die SPD zurückerobern.

Wuppertal/Remscheid. Nicht die favorisierte Solingerin Ioanna Zacharaki (39), sondern der Remscheider Sven Wiertz (37; Foto: Thomas Wunsch) hat bei der Aufstellung des SPD-Kandidaten im Wahlkreis 103 für die Bundestagswahl 2013 das Rennen gemacht. Er erhielt 37 der 68 Delegierten-Stimmen. 30 Stimmen gab es für Zacharaki, dazu eine Enthaltung. 24 Delegierte kamen aus Remscheid, zehn aus den Wuppertaler Stadtteilen Ronsdorf und Cronenberg (sie gehören zum Wahlkreis), 34 aus Solingen. Wiertz wird nun versuchen, dem Wuppertaler Abgeordneten Jürgen Hardt (CDU) das Mandat streitig zu machen.

Die gebürtige Griechin Zacharaki hat nicht alle Stimmen ihrer eigenen Leute erhalten — mindestens drei haben ihren Kontrahenten gewählt. Der Solinger SPD-Vorsitzende Josef Neumann bedauerte die Entscheidung. Die Zeit sei wohl noch nicht reif für eine Kandidatin mit Zuwanderer-Geschichte. Wiertz überzeugte mit starker Kenntnis relevanter Themen im Städtedreieck. Zacharaki setzte ihren Schwerpunkt auf soziale und Integrations-Themen. Das hatte zuvor die Wuppertaler SPD überzeugt: Sie hatte sich für Zacharaki ausgesprochen.

Die Mehrheit der Delegierten sah das anders. Wiertz hatte erst vor knapp einer Woche seinen Hut in den Ring geworfen. Auf Drängen der Ortsvereine, wie es hieß: Die Solinger Kandidatin habe in den Vorstellungsrunden nicht überzeugt. Red

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