Bei der Requisite etwa erfahren die Besucher schon jetzt, wie das Bühnenbild von Peter Pan aussehen wird: Auf einer blauen Drehbühne befindet sich ein grauer, breiter Turm. In feiner Miniatur hat Bühnenbildnerin Dominique Wiesbauer das Modell gefertigt. „Hinten gibt es dann einen Fleckenvorhang aus verschiedenen Materialien“, erklärt Requisiteur Christopher Findeisen.

Vor eine Herausforderung stellen die Maskenbildner ihre Gäste: Sie können ausprobieren, selbst ein paar Haare auf ein grobes Maschengeflecht zu knüpfen. Nebenan gibt es viel Gelächter, als sich ein Mann mit eleganter Kurzhaarfrisur eine Perücke mit langen, strähnigen Haaren aufsetzt. Sofort werden die Handys gezückt, um Fotos zu schießen.

Clara (6) ist hellauf begeistert von dem Prinzessinnen-Kleid, das sie fürs Foto bei den Kostümdamen anprobiert. „Mama, du sollst mir auch so ein Kleid nähen“, fordert sie, während ihre Mutter Rebekka - ebenfalls in Hofdamen-Robe - entgeistert abwinkt. Bei der von den Beleuchtern geplanten Lichtpolonaise sind die Kinder hingegen schüchtern: Statt der geplanten zwölf Kinder finden sich nur eine Handvoll für die Reise nach Jerusalem. Drinnen gibt es Programm: Philippine Pachl und Stefan Walz spielen Late Night Radio, eine witzige Show mit dem Titel „Aristoteles Buena Ventura“. Richtig voll wird der kleine Saal jedoch, als das Ensemble Werke von Schubert bis Pärt präsentiert.

Für alle Theaterfans hat Intendantin Abbrederis noch eine Neuigkeit, die sie strahlend verkündet: Bei der Tartuffe-Premiere im April 2016 wird auch der Opernchor mitwirken.