Töchter der Tower Group geraten in Schieflage

Keine Folgen für Mieter, aber das Handwerk.

Wuppertal. In den Jahren 2007 bis 2009 hat die Tower Group auf ihrer Einkaufstour mit Millionen-Aufwand vor allem viele Mehrfamilienhäuser in NRW und Wuppertal gekauft. Nun hat die dänische Gruppe einen neuen Mehrheitsaktionär (Niederlande) und befindet sich zudem in einem Umstrukturierungsprozess.

Zwei der zwölf Tochtergesellschaften in Deutschland haben nun, nachdem zwei von fünf Banken das Restrukturierungskonzept nicht mittragen wollten, Antrag auf Einleitung des Insolvenzverfahrens gestellt. Und von den rund 3000 Wohneinheiten, die Tower in Wuppertal besitzt, gehören auch etliche zu jenen zwei in die Schieflage geratenen Tochtergesellschaften, wie Friedrich Thiele, Geschäftsführer der Tower Management GmbH, berichtet.

Für die Mieter der 3000 Wuppertaler Tower-Wohneinheiten ändert sich jedoch nichts, so Thiele. Die Verwaltung sei sichergestellt, Ansprechpartner und Bankverbindungen bleiben zumindest vorläufig die gleichen wie bisher, sagt er. Unmittelbare Folgen hat die Einleitung des Insolvenzverfahrens allerdings beispielsweise für Handwerker, die in den Häusern tätig waren.

„Es wird Ausfälle geben“, bestätigt Thiele. Denn vor Einleitung des Insolvenzverfahrens noch nicht gezahlte Leistungen zählen zur Insolvenzmasse. Danach vergebene Aufträge hingegen sollen vom vorläufigen Insolvenzverwalter beglichen werden.

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