Toter Junge im Freibad: Ursache nicht zu klären

Wuppertal. Im Fall des am 6. Juli 2009 im Freibad Neuenhof verunglückten Jungen (7) aus Velbert zeichnet sich erneut die Einstellung des Ermittlungsverfahrens ab. Auf WZ-Nachfrage bestätigte die Staatsanwaltschaft, dass ein weiteres Gutachten keine neuen Erkenntnisse über die genaue Todesursache ergeben haben.

Der Anwalt der Familie des Opfers hatte im Sommer auf Angaben von Zeugen verwiesen, die klar auf einen Ertrinkungstod hindeuteten.

Wie und warum der Junge starb, ist laut Staatsanwaltschaft immer noch offen. Dass eine Verletzung der Aufsichtspflicht vorliegt, hält die Staatsanwaltschaft nicht für begründbar. Im Fokus der Ermittlungen standen bislang die damalige Badaufsicht, die beiden Betreuer der zwölfköpfigen Schülergruppe aus Velbert und der Verein als Betreiber des Freibads.

Als einzige Beschuldigte hat die damalige Badaufsicht eine Aussage gemacht: Sie sei zum Zeitpunkt des Unglücks an der Kasse gewesen. Laut Staatsanwaltschaft hatte sie von dort freie Sicht aufs komplette Schwimmbad. spa

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