Troxler-Schule sorgt sich um Zuschüsse vom Land

Wuppertal. Große Unruhe an der Troxler-Schule: Nach Kenntnis von Schulleiter Rüdiger Rehbein will das Land die bisherigen Verpflegungskostenzuschüsse komplett streichen. Weil sämtliche Schüler im Ganztag betreut werden, sind alle Eltern der 132 Schüler mt geistiger Behinderung betroffen.

Es geht um 16.000 Euro, die die Eltern insgesamt pro Jahr mehr zahlen sollen. Rehbein zufolge leben aber viele Eltern in prekären Verhältnissen. „Allein der Anteil alleinerziehender Eltern liegt an unserer Schule bei 40 Prozent. Nicht jeder Alleinerziehende ist arm, aber die Erfahrung zeigt, dass dies leider sehr oft zutrift.“ Zudem zahlen die Eltern bereits einen monatlichen Regelbeitrag von 160 Euro sowie weitere 45 Euro monatlich für das Essen. Schon jetzt zeigen sich dabei etliche Eltern solidarisch und zahlen höhere Beiträge.

Zudem, so Rehbein, verschärft die dauerhafte Unterfinanzierung der Troxler-Schule durch das Land die Situation. Denn das Land fordert ohnehin eine elf-prozentige Eigenleistung auf Personal- und Sachkosten. Das sind zusammen rund 300.000 Euro pro Jahr. Rehbein fordert die Mitglieder des Landtags auf, den Verpflegungskostenzuschuss weiter zu zahlen. Und dass die Schule den laufenden Betrieb über Spenden finanzieren muss, nennt Rehbein einen Skandal. kuk

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