Bethesda-Klinik investiert 30 Millionen Euro

Das Haus an der Elberfelder Hainstraße wird umfassend saniert, es gibt unter anderem einen neuen Privatzimmer-Trakt.

Bethesda-Klinik investiert 30 Millionen Euro
Foto: Anna Schwartz

Elberfeld. Brandschutzsanierung, Modernisierung und Erweiterung: „Wir sind dabei, das Haus Schritt für Schritt zu sanieren, auszubauen und zu entwickeln“, sagt Georg Schmidt über das Bethesda-Krankenhaus an der Elberfelder Hainstraße. Innerhalb von zehn Jahren würden 30 Millionen Euro in den Standort investiert, so der Geschäftsführer. „Hinzu kommen Investitionen im medizinischen Bereich, die etwa vier Millionen Euro ausmachen.“

Seit acht Jahren werde im laufenden Betrieb gebaut — zuletzt sei im Juni ein neuer Trakt mit Privatzimmern fertig geworden: „Der Leitgedanke ist, das Haus mit seiner Geschichte als gemeinnütziger Träger zu erhalten und gleichzeitig in ein modernes Krankenhaus umzuwandeln.“

Der Charakter des Gebäudes soll dabei bewahrt bleiben: So sei beispielsweise das Gewölbe im Eingangsbereich nachgebaut worden, weil die Originaldecken den Brandschutzanforderungen nicht mehr genügten. Mauern und Balkone seien saniert worden, helle Flure und moderne Zimmer entstanden.

Unter anderem mit der neuen Gefäßmedizin habe man weitere medizinische Schwerpunkte gesetzt. „In den letzten Jahren sind wir stark gewachsen“, sagt Schmidt, „die Erlösseite hat sich positiv entwickelt.“ Dennoch habe man auf die ökonomischen Zwänge im Gesundheitswesen reagieren müssen — weswegen auch an der Hainstraße gespart wird.

Betriebsbedingte Kündigungen, beispielsweise in der Pflege, habe es aber nicht gegeben, betont die Geschäftsführung. Dafür seien Leistungen wie Küche und Wäscherei fremdvergeben worden — und man setze auf Auslastung. Von insgesamt rund 800 Mitarbeitenden im Bethesda sind etwa 430 in der Pflege und im ärztlichen Dienst beschäftigt, 130 davon sind Ärzte.

Die Einrichtung sieht sich mit ihren 363 Betten in Wuppertal als regionaler Rundum-Versorger mit überregionalen Schwerpunkten wie dem Traumazentrum. Während größere Häuser Angebote zentrierten, seien die Bereiche im kleineren Bethesda ohnehin schon immer „nah beieinander“ gewesen.

Ein Gebäudetrakt muss noch saniert werden: Die Gynäkologie und Geburtshilfe sollen erweitert, neue Kreißsäle bis Ende 2015 gebaut werden. Momentan gebe es 700 bis 800 Geburten pro Jahr — danach könnten es noch einige mehr werden, hofft Schmidt.

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