Die Nummer 1 im Direktvertrieb hochwertiger Haushaltsgeräte

In jedem dritten Haushalt steht ein Kobold-Sauger. Es geht auch um Wischen und Kochen.

Wuppertal. Diesen Namen kennt nun wirklich fast jeder. Denn Vorwerk schafft es laut Studie in Deutschland auf einen Markenbekannheitsgrad von 90 Prozent, wie Sprecher Michael Weber berichtet. Weitere Daten, die keinen Zweifel an der führenden Stellung des Unternehmens lassen: Vorwerk ist die Nummer eins im Direktvertrieb der hochpreisigen Haushaltsgeräte. Weltweit ist die Firma die Nummer drei im Direktvertrieb. In jedem dritten Haushalt in Deutschland steht ein Kobold-Staubsauger.

Und weltweit sind mittlerweile sieben Millionen der sogenannten kleinsten Küchen der Welt, also vom Thermomix, verkauft worden. Thermomix ist zugleich der Geschäftszweig mit den rasantesten Wachstumsraten. In Italien, Spanien, Frankreich und Deutschland verkauft sich das Gerät jährlich mehr als 100 000mal. Allein in Deutschland sind 6000 Menschen als Repräsentanten für den Thermomix unterwegs.

Das mutet jedoch im Vergleich zur Zahl der Vertreter für Jafra Kosmetik sogar fast bescheiden an. Denn von den rund 623 000 Menschen (22 000 sind fest angestellt), die bei Vorwerk Geld verdienen, verkaufen 569 000 Jafra-Produkte. Beispielsweise Frauen in Übersee emanzipieren sich auf diese Art.

Dazu passt, das Vorwerk, 1883 als Teppich-Fabrik gegründet, mittlerweile etwa zwei Drittel des Umsatzes im Geschäft mit dem Ausland macht. 84 Prozent des Umsatzes resultieren aus dem Direktvertrieb. Und ist diese Vertriebsschiene noch so erfolgreich — um neue Kundenschichten zu finden, ist Vorwerk längst auch massiv in anderen Vertriebsformen tätig. Natürlich wächst das Internet-Geschäft. Und dort werden nicht nur Thermomix-Rezepte ausgetauscht. Es geht verstärkt auch um Präsenz in den Städten. Beispielhaft ist der Flagship-Store in Hamburg, wo Kunden die Geräte in Ruhe testen — und den Besuch auch gern zum Anlass nehmen, anschließend einen Handelsvertreter nach Hause zu bestellen. Und die sind mittlerweile festen Regionen zugeordnet, um den Vertrieb effizienter zu gestalten.

Innovationen? Da legt Vorwerk derzeit mächtig zu. Der Saugroboter ist gerade im Begriff, die Haushalte zu erobern und fährt in zahlreichen Tests Bestnoten ein. Das Gerät saugt nicht etwa nach einer chaotischen Vorgehensweise, sondern mit System — und fällt die Treppe nicht herunter. Neu im Programm sind ein Saug-Wischer, also ein Gerät, das auch für den Hartboden bestens geeignet ist — und gleichzeitig saugt und wischt — sowie ein Akku-Sauger. Im vergangenen Jahr wurde auch ein Fensterreinigungsgerät präsentiert, das mit verblüffenden Vorzeigeeffekten überzeugt. Grundsätzlich fußen solche Neuerungen natürlich auf der Idee, neue Kunden zu gewinnen, aber auch auf der Erkenntnis, dass die Menschen mehr denn je auf komfortable Lösungen setzen, es die klassische Hausfrau immer seltener gibt und die Haushaltsarbeit nicht mehr Zeit als nötig brauchen soll. Gefragt sind zudem Geräte, die für mehr als eine Tätigkeit taugen. Möglich macht das Vorwerk über die Aufsätze für den Staubsauger.

Neben Kobold, Thermomix und Jafra runden die akf-gruppe (Bank für Leasing- und Finanzierungsdienstleistungen), die Hectas Gebäudedienste (Facility Management) und die Teppichwerke das Portfolio ab. Wuppertal ist Sitz der Hauptverwaltung und Produktions- sowie Entwicklungsbetrieb. So sind allein im Werk Laaken rund 120 Ingenieure beschäftigt.

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