Müngstener: Neuer Betreiber Abellio verspricht gute Qualität

Unternehmen übernimmt ab Dezember 2013 die RB47.

Wuppertal. Knapp drei Jahre lang müssen die Triebwagen der Deutschen Bahn noch halten: Ab Dezember 2013 übernimmt das Essener Unternehmen Abellio die Strecke der Regionalbahn 47 zwischen Wuppertal-Hauptbahnhof und Remscheid. Das ist zwar ein Jahr später als in der ursprünglichen Ausschreibung des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) vorgesehen. Dafür sollen die jährlich gut 3,9 Millionen Fahrgäste auf der Strecke dann auch mit moderneren, barrierefreien Wagen auf der Strecke rechnen.

Zudem wird Abellio die Strecke zur für 15 und nicht für die zunächst ausgeschriebenen 20Jahre übernehmen, so der VRR. Das sei wirtschaftlicher als die ursprüngliche Ausschreibung gewesen, sagte VRR-Sprecherin Sabine Tkatzik, ohne nähere Details zu nennen. Bis 2013 bleibt die Deutsche Bahn zu den bestehenden Konditionen in der Pflicht. Abellio soll dann modernere und pünktliche Züge sowie besseren Service bieten, heißt es.

Die Abellio-Qualtität sei bei den Auftraggebern hoch geschätzt, versicherte Unternehmens-Sprecherin Barbara Schüler gegenüber der WZ. Sie kündigte an, dass das Unternehmen alle Vorgaben der VRR-Ausschreibung - wie behindertengerechte Schienenfahrzeuge - erfüllen werde. Auch der VRR gibt sich optimistisch: Für Abellio habe nicht nur das "wirtschaftlichste" Angebot gesprochen, sagte Sprecherin Tkatzik. Aus den regelmäßigen Qualitätsberichten gehe auch hervor, dass die Züge auf dessen Linien in der Regel zuverlässig und pünktlich fahren. Zudem erreiche Abellio bei Kundenbefragungen in den Bereichen Information und Freundlichkeit des Personals stets gute Werte.

Für Abellio ist der neue Auftrag laut Sprecherin Schüler allerdings erst dann unter Dach und Fach, wenn am 4. Dezember die Einspruchsfrist der Mitbewerber abgelaufen ist. Erst danach wolle man sich über die Zukunft des Müngsteners genauer äußern. Die Essener hoffen dann auch auf eine abgeschlossene Sanierung der auf unbestimmte Zeit gesperrten Müngstener Brücke. Die Bahn-Tochter DB-Netze, Eigentümerin der Gleise und Bauwerke, versicherte Sprecher Udo Kampschulte, dass man alles tun werde, um die Sicherheit der Brücke bald nachzuweisen.

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