3. Bürgerdialog „Wuppertal 3.0“ - Visionen einer lebenswerten Stadt

„Wuppertal 3.0“ greift die Themen Familie, Kultur und Sport auf.

3. Bürgerdialog: „Wuppertal 3.0“ - Visionen einer lebenswerten Stadt
Foto: Stefan Fries

Wuppertal. So mancher Altkanzler hätte das eine oder andere Thema möglicherweise als „Gedöns“ abgetan - doch die Punkte, die an diesem Abend behandelt wurden, gehören gleichwohl zum Bild einer „lebenswerten Stadt“. Beim 3. Bürgerdialog von „Wuppertal 3.0“, der Plattform für überparteiliche Bürgerideen, ging es am Mittwochabend um Themen wie Familie, Soziales, Sport, Kultur und Bildung. Etwa 100 Besucher diskutierten über ihre Wünsche und Vorstellungen, sammelten Ideen und machten Vorschläge.

Eröffnet wurde der Abend mit vier Referaten zu den Themenbereichen. Ulrike Liedtke, Leiterin der Hauptschule Oberbarmen in der Hügelstraße, erinnerte daran, dass Bildung der entscheidende Schlüssel für die persönliche und berufliche Entwicklung eines Menschen sei. Gerade die Hauptschule erfülle hier die Aufgabe, Kinder und Jugendliche ausländischer Herkunft zu integrieren. Zudem gewinne das Thema „Inklusion“ — der gemeinsame Unterricht von Menschen mit und ohne Behinderung — immer mehr an Raum.

Der Vorsitzende des städtischen Sportausschusses, Peter Vorsteher, sieht Wuppertal im Bereich des Sportes in der „2. Liga“ — mit anderen Worten: das Angebot ist „noch ausbaufähig“. Aber immerhin habe die Stadt neben der Uni-Halle noch zwölf große Dreifach-Sporthallen sowie 85 kleine Turnhallen. Dennoch könnten auch in Wuppertal mehr Menschen zum Sport animiert werden, vor allem als Fahrradstadt könnte die Kommune noch stärker ausgebaut werden.

In kleineren Gruppen berieten die Teilnehmer anschließend Lösungsvorschläge, die zum Abschluss dem Plenum vorgestellt wurden. Die eine oder andere visionäre Wunschvorstellung kam da durchaus zu Papier: etwa dass in Wuppertal wieder Erstliga-Fußball gespielt werden soll. Andere Vorschläge sind da gegebenenfalls etwa kurzfristiger umsetzbar. So wünschten sich einige Teilnehmer, frühzeitiger über die Schulpolitik und mögliche Schließungen informiert zu werden.

Im Sportbereich plädierten die Diskutanten dafür, mehr vereinsunabhängige Sportangebote zu machen. Ein Teilnehmer schlug vor, ein Schwimmbad täglich 24 Stunden zu betreiben, damit auch Berufstreibende später am Abend noch schwimmen könnten. Im Bereich Kinderbetreuung wünschten sich die Anwesenden ein bessere Angebot bei der Kinderbetreuung - sowohl quantitativ wie qualitativ.

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