Zumba: So gesund kann Party sein

Im Brauhaus wurde am Sonntag Wuppertals eine Zumba-Party gefeiert — und die Gäste verbrannten Tausende Kalorien.

Wuppertal. Schweißgebadete Gäste in Turnschuhen. Ausgelassene Stimmung. Südliche Musik und dazu zackige Kommandos — nein, das ist sicher kein normaler Sonntag im Brauhaus in Barmen. An diesem Nachmittag ist die ehemalige Badeanstalt und jetzige Kneipe vielmehr für einen Tag zum Fitness-Tempel geworden — denn die Body and Dance Company gibt dort eine Zumba-Party — nach Veranstalter-Angaben die erste überhaupt in Wuppertal.

Zumba, das ist vielleicht der Trendsport der Stunde — eine aus Lateinamerika stammende Variante der guten alten Aerobic-Tänze mit nicht ganz so stampfenden Beats, aber dafür einem guten Schuss copacabanischem Lebensgefühl. Die Sportler bewegen sich zu Salsa- und Merengue-Rhythmen und verbrennen dabei jede Menge Kalorien — ein Sport-Konzept, das geradezu dazu schreit, mit einer Gute-Laune-Großveranstaltung verknüpft zu werden.

Jutta und Stefan Mageney, Inhaber der Body and Dance Company, haben dazu nicht nur nicht nur zwei ihrer eigenen Zumba-Trainer, Judith Schramm und Kris Filgueira Da Silva, ins Brauhaus mitgebracht. Weitere Vortänzer sind Simone Dietz und der Amerikaner Kelly Roberts — letzterer lebt in Italien und ist dort so etwas wie ein Zumba-Guru. Ihn haben sogar zwölf Fans aus Italien ins Brauhaus begleitet. Nicht nur sie haben beim Spektakel im Brauhaus sichtlich Spaß am schweißtreibenden Tanz.

Mehr als 100 Gäste, so schätzt Veranstalter Stefan Mageney, machen bei den unterschiedlichen Kursen der Trainer mit, tanzen, hüpfen, geben Vollgas zu den Anweisungen der Vortänzer. Unter den Besuchern ist Neomie Hoffmann — sie tanzt Zumba seit acht Monaten, ist aber zum ersten Mal bei einer Party dabei. „Ich finde es durch und durch super“, sagt die Wuppertalerin, „die Trainer sind sehr unterschiedlich“.

Kleines Manko aus ihrer Sicht: „Die Tanzfläche ist etwas zu klein.“ Tatsächlich: Wenn nahezu alle Gäste mitmachen, ist für ausladende Bewegungen vor dem Podium nicht allzu viel Raum.

Dennoch würden wohl am Ende des vierstündigen Spektakels die meisten Gäste Stefan Mageney zustimmen, wenn er sagt: „So macht Kalorien verbrennen richtig Freude.“ Wie viele Übungen er mitmachen wollte, konnte jeder Gast selbst bestimmen — wobei nach Mageneys Beobachtung mehr als die Hälfte der Mittänzer die vollen vier Stunden dieser wohl gesündesten Party Wuppertals durchgetanzt hat.

Das dürfte folgen haben, wie der Veranstalter schmunzelnd meint: „Ich möchte nicht wissen, wie mancher morgen seine Knochen spüren wird.“ So ist das halt mit ausgelassenen Partys — erst das Feiern, dann der Kater. Umso besser, wenn es nur ein Muskelkater ist.

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