Ausstellung: Einblick in die Arbeit des Cern

Forscher der Uni informieren am Sonntag, 29. Juli, im Röntgenmuseum über neue Ergebnisse der Teilchenphysik.

Wuppertal. Die Beobachtung eines neuen Elementarteilchens gaben Teilchenphysiker Anfang Juli am Europäischen Forschungszentrum Cern in Genf bekannt. Was es damit auf sich hat und ob es sich bei dem neuen Teilchen, das im Rahmen eines Langzeitexperiments mit dem gigantischen Teilchenbeschleuniger entdeckt wurde, tatsächlich um das gesuchte Higgs-Teilchen handelt, erfahren Besucher des Deutschen Röntgen-Museums in Remscheid-Lennep am Sonntag, 29. Juli, aus erster Hand von Forschern der Bergischen Universität Wuppertal.

Die Wissenschaftler stellen ihre Forschungsarbeiten am Teilchenbeschleuniger LHC im Rahmen der Sonderausstellung „Weltmaschine“ allgemeinverständlich vor. Führungen durch die Ausstellung beginnen um 14 Uhr und um 16 Uhr. Sie dauern etwa eine Stunde. Der Eintritt in die Sonderausstellung beträgt zwei Euro, die Führungen sind kostenlos. Das Ausstellungs-Exponat „Die Ursuppe in der Kugel“ ist eines der spektakulärsten Modelle. Die Kugel symbolisiert die Ursuppe kurz nach dem Urknall. Besucher können durch Berührung der Plasmakugel Strahlen auf sich leiten.

Prof. Dr. Robert Harlander, Theoretischer Teilchenphysiker an der Bergischen Universität, erklärt zusammen mit weiteren Wuppertaler Physikern, wie sie am CERN den fundamentalen Fragen des Universums auf den Grund gehen. Was beim Urknall geschah und woraus das Universum besteht, sind nur zwei von vielen Rätseln, die Wissenschaftler aus aller Welt an diesem größten Physik-Experiment der Menschheit zu entschlüsseln versuchen.

Forscher der Bergischen Universität Wuppertal sind wesentlich am Atlas-Experiment — dem größten Mess-Apparat am Cern — beteiligt. Sie haben zentrale Teile des Pixeldetektors entwickelt und gebaut und werten jetzt aktuelle Messdaten aus. Außerdem haben sie Eigenschaften des Higgs-Teilchens theoretisch vorausberechnet — eine Grundlage der aktuellen Ergebnisse. red

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